Wechselausstellung von 23 Oktober 2015 bis 19 Mai 2016

Im 3. Jahrhundert v. Chr. zeigten sich die Xiongnu, kriegerische Reiternomaden aus der mongolischen Steppe, sehr angriffslustig gegenüber ihren südlichen Nachbarn. Um sich vor den Einfällen dieser furchterregenden Stämme zu schützen, liess der erste Kaiser Chinas, Qin Shihuandi, in Rekordzeit eine Befestigungsanlage bauen, die Grosse Mauer.

In den fünf Jahrhunderten nach dessen Tod, trafen Xiongnu und Han immer wieder aufeinander, sie lieferten sich mal erbitterte Kämpfe, schlossen ein andermal Friedensverträge und Bündnisse. Aus dieser Rivalität zwischen den Reiternomaden des Xiongnu-Steppenreichs im Norden, und den in Stadtsiedlungen lebenden, sesshaften Ackerbauern der Han-Zeit im Süden, entsprangen zwei einzigartige Kulturen, von denen jede auf ihre Weise eine besondere künstlerische, technische und wirtschaftliche Entwicklung durchlief.

Die Wechselausstellung gibt Einblicke in diese Zeitperiode, die durch die Errichtung der Grossen Mauer, den Ausbau der Seidenstrasse, reiche Fürstengräber und den ausdrucksvollen Tierstil in der Kunst der Xiongnu geprägt war.

Text von der Webseite Latenium

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